Wurzelspitzenresektion
Wurzelspitzenkappung mit OP-Mikroskop > letzte Möglichkeit des Zahnerhalts
Flyer: Wurzelspitzenresektion
Trotz größter Sorgfalt bei einer Wurzelkanalbehandlung können Entzündungen an den Zahnwurzeln nicht in allen Fällen ausheilen. Durch eine Wurzelspitzenkappung (Resektion), kann der Zahn dennoch vielfach erhalten bleiben.
Der Ablauf
Es wird das entzündete Gewebe im Bereich der Wurzelspitzen entfernt und die Zahnwurzel um wenige Millimeter gekürzt. Der Wurzelkanal wird mit Hilfe des OP-Mikroskops von der Seite der Wurzelspitze erweitert, angefärbt und mit einem speziellen Zement dicht verschlossen. Der Hohlraum, in welchem sich die Entzündung befand, wird mit Eigenblutplasma oder einem Kollagen aufgefüllt, um die Wundheilung zu begünstigen.
Vorteile vom Arbeiten mit OP-Mikroskop:
- höhere Behandlungsqualität
- präzise Behandlung unter 16-20-facher Vergrößerung
- minimalinvasivere Behandlung durch kleineren Behandlungsraum an der Wunde
- gewebeschonenderes und sorgfältigeres Vorgehen
- weniger postoperative Begleiterscheinungen nach dem Eingriff
- oftmals schnellere Wundheilung
- mögliches Auffinden von zusätzlichen Wurzelkanälen
- Sichtbarmachen von Brüchen (Frakturen) in den Zahnwurzeln
Good to know:
- Wurzelspitzenkappung ist die letzte Möglichkeit des Zahnerhalts.
- Die Grundbehandlung wird von der gesetzlichen Krankenkasse getragen > moderne Verfahren wie der Verschluss der Wurzelspitzen sowie die Arbeit unter OP-Mikroskop sind private Leistungen
- über 5 Jahre durchschnittlich 95-prozentige Chance auf Zahnerhalt (bei guten Grundvoraussetzungen)
- Die Zahnentfernung kann vermieden werden.
- Die Anfertigung von neuem Zahnersatz kann unter Umständen ganz vermieden oder zumindest herausgezögert werden
- Um den Behandlungserfolg nachzukontrollieren, führen wird nach ca. 4-6 Monaten eine Röntgenkontrolle durch.